Wir schrieben den Tag Nummer 30 unserer Reise. Etwas über die Hälfte der Tour hatten wir absolviert. Nach einem Monat auf dem asiatischen Kontinent bereisten wir Thailand, Vietnam und Kambodscha. Nun waren wir in Malaysia angekommen. Kula Lumpur, die Hauptstadt von Malaysia, hatten wir schon unter unsere touristische Lupe genommen. Als nächstes waren wir auf Langkawi gespannt, und erhofften uns ein paar entspannte Tage hier in der Abgeschiedenheit der Insel, denn in die letzten 30 Tage hatten wir ein straffes Reiseprogramm absolviert.
Am späten Nachmittag trudelte unser Flugzeug auf Langkawi ein. Eine zollfreie Insel in Malaysia. Billiges Bier und Zigaretten berichtete man uns im Vorfeld. Das klang wie Musik in unseren Ohren. Das Hotel war nur ca. 10 Minuten vom Flughafen entfernt und leicht zu erreichen, da die Insel an sich auch relativ überschaubar war. Der Nachteil, bzw. der Hauptnachteil war, dass das Hotel an einer Landstraße mitten im Nirgendwo lag. Es gab keinen ATM, kein Supermarkt, kein Mopedverleih, keine Menschenseele und das schlimmste: weit und breit keine vernünftige Essengelegenheit, ein Albtraum. Diana hatte uns im Vorhinein gewarnt. Wir hörten nicht und buchten aus Kostengründen trotzdem diese Unterkunft. Das Gebäude war von Weiten schon zu erkennen. Es war groß, grob, hässlich. Das einzig Gute daran, man konnte es nie verfehlen, da der bunte Glotz einen sofort unangenehm ins Auge sprang.
Bei unserer Ankunft wurden wir sehr wortlos begrüßt. Das Personal am Empfang hätten sie sich auch gleich sparen können, falls sie es manchmal nicht sogar taten. Die Mitarbeiter waren wortkarg, erklärten nichts und ihr Tatendrang war nur mäßig ausgeprägt. Bei der Anreise ließen sie uns seelenruhig, mit unseren Rucksäcken bepackt, bis in die Cafeteria laufen. Vielleicht hätte man uns einen Tipp zum Aufzugsstandort geben können, aber nein also wieder zurück. Wir fanden dann aber auch ohne Hilfe zu unserem Zimmer. Die neue Stube hatte ein wundervoll aufgemaltes Fenster mit indirektem Meerblick.
Eine kleine Lampe in Gestalt einer Nachttischleuchte war unsere einzige Lichtquelle für die nächsten fünf Tage. Wer da nicht depressiv wird, erfreut sich für den Rest seines Lebens an natürlicher Fröhlichkeit und Heiterkeit. Ohne Wecker hätten wir wohl eine ganze Woche durchgeschlafen, denn wir waren ziemlich erschöpft und Schlafmangel gehörte seit einem Monat zu unserem täglich Brot.
Erwähnenswert wäre die WLAN-Verbindung, die doch sehr zu wünschen übrig ließ. Der tägliche Fotoupload war eine Tortur. Fränn war außer sich vor Wut und kontaktierte sofort Diana. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Diese empfiehl uns das Hotel zu wechseln. Keine schlechte Idee in der Theorie. Wir hatten zwar flexibel gebucht, allerdings im Vertrauen an die asiatische Gastfreundlichkeit, schon vor Einsichtnahme des Zimmers vollständig mit Kreditkarte bezahlt – Pech gehabt. Zusätzliche Kosten für ein neues Hotel waren nicht in unserem kleinen Backpackerbudget. Wir wussten, dass wir auch irgendwann mal eine miese oder ranzige Unterkunft bekommen würden. Nun war der Zeitpunkt gekommen und wir behielten die Unterkunft bei. Das gehört zu einem wirklichen Backpackerleben dazu.
Durch die anstrengende Überreise knurrten unsere Mägen bereits seit Stunden. Wir suchten erst einmal nach Nahrung. Gar nicht so einfach außerhalb der Saison. Die Bewirtungshäuser schienen alle verriegelt zu sein. An der nächstbesten aber leider etwas brüchigen Speisegaststätte hielten wir und nahmen ein Gericht auf Empfehlung der Wirtin ein. Wir bekamen Nudeln getaucht in Sojasoße und Öl, dazu einen Eistee. Überraschend essbar aber viel zu wenig. Davon wäre noch nicht mal ein Säugling satt geworden. Abgesehen davon, dass es ihm vielleicht zu scharf gewesen wäre. Wurde der Hunger gestillt, folgte bei Änn & Fränn meist der schreckliche Durst. Wir litten bereits an Unterhopfung. Gerade noch rechtzeitig konnten wir heilendes Dosenbier besorgen. Mit dem Bier ließ sich der Schock über die Lage und über die Unterkunft an sich besser verdauen. Wir schlürften unsere Hopfenbrause auf dem Zimmer und hofften auf den neunen Tag.
Am nächsten Morgen folgte unser erstes Frühstück in unserer bunten Pippilotta Bettenburg. Wir frühstückten viel aber schlecht.
Zunächst mussten wir uns einen Mietroller besorgen, denn ohne diesen wären wir in dem einsamen Inselkiez rund um das Hotel gefangen gewesen. Natürlich wollten wir auch etwas von der Insel sehen und mussten mobil sein. Vom Hotel wurde uns ein Fahrgerät bei einem lokalen Rollerverleih besorgt und ausgehändigt. Zu einem überteuerten Preis. 40 Ringgit (8,50 Euro) mussten wir pro Tag für den Roller blechen. Somit gab es nur nur ein Moped für uns zwei Backpacker und Fränn musste als Easy Rider Fränn herhalten. Witziger Weise hießen die Roller hier wie eine bekannte Band aus Deutschland: Scooter. Darüber amüsierten wir uns sehr. Einen Führerschein wollte kein Mensch von uns sehen.
Da die Tanknadel hinter die rote Markierung zeigte, fragte Fränn vorsichtig nach, wieviel Benzin sich im Fahrzeug befand. Halb voll, teilte der Mann uns mit. Dann ist wohl die Anzeige kaputt, dachten wir. Auf der Einfahrt vom Hotel erklärte der Rollermann uns, wie man das Teil startete. Mehr erklärte er leider nicht. Uns fielen in dem Moment auch keine weiteren interessanten Fragen ein. Zum Beispiel, wie der Blinker ausgelöst wird oder das Licht angeht. Ab sofort machten wir als Miss Easy Fränn Rider und Copilot Easy Änn Langkawis Staßen unsicher.
Natürlich wollten wir alle wichtigen Ausflugsziele besichtigen und auf unserem Sehenswürdigkeitenplan abhaken. Die Cabel Car, das Oriental Village, die Sky Bridge und der Sky Dome waren unsere ersten Ausflugsziele, die sich alle zufällig an derselben Stellen befanden. Wir mussten also nicht viel umherfahren.
Nachdem wir diese hochtouristischen Attraktionen absolviert hatten, machten wir uns per Scooter, den wir „Helga 2“ tauften, auf die Suche nach einem ATM, denn wir waren bis auf den letzten Ringgit ausgebrannt. Wir fuhren die Landstraße entlang wie zwei Easy Rider, leichträdrig und vogelfrei. Doch plötzlich wurde der Roller langsamer und blieb einfach stehen, mitten auf der Insel, genau zwischen Hotel und Cabel Car. Es war nicht ganz sicher ob ein technischer Störfall oder einfach nur ein leerer Tank den Roller zum Stehen brachte. Hatte der Mann uns etwa angelogen? Die Lage wurde nun ganz schön bunt, bunter als das Hotel, in dem wir unser Zimmer bezogen. Eine plausible Erklärung für den Ausfall haben wir bis heute nicht.
Bevor wir einen Erste Hilfe Rettungsplan schmieden konnten, kam ein Mann aus dem gegenüberliegenden Geschäft zu uns heraus gelaufen. Aus der Ferne sah er dem Typ vom Rollerverleih sehr ähnlich. Er rief uns vertraut zu: „Do you need help?“. Als er näher kam, erkannten wir, dass es wirklich der Typ von heute Morgen war. Wie konnte das sein? Er hatte genau hier, wo wir stehen geblieben sind, sein Geschäft?
Der Mann leistete uns Hilfestellung und stellte die Ursache für den Rollerausfall fest: zu wenig Benzin im Tank, bzw. gar kein Treibstoff mehr. Der Typ hatte uns also eiskalt angelogen. Ein Schluck Benzin pumpte er von einem nicht vermieteten Moped ab und führte es dem Unseren zu. So kamen wir bis zur nächsten Tankstelle mit ATM und versorgten Helga 2 erstmal mit einer ordentlichen Tankfüllung.
Die Rettung mussten wir feiern und besorgten uns je zwei Bier aus einem Duty Free Shop. Am Einkaufszentrum, in dem sich der Duty Free Shop befand, kontrollierte die Polizei die Verkehrsteilnehmer. Um diese Polizeikontrolle geschickt zu umgehen sowie Zeit zu sparen, hatte Fränn einen ausgeklügelten Plan. Wir umfuhren die Kontrolle von außen über den Vorbereich des Centers und stellten den Roller ganz frech in die Lücke zwischen zwei Polizisten. Die zwei Polizisten kamen zu uns geeilt und teilten uns freundlich mit, dass dies kein Parkplatz wäre und von der Polizei zur Kontrolle benötigt würde. Wir lächelten zurück und schoben den Scooter weg und umgingen so die lästige Kontrolle.
Zum Essen fuhren wir direkt zu den Garküchen am Flugfeld, die wir am Vortag entdeck hatten. Mehrere kleine Wagen mit lauter interessanten Speisen standen an der Straße zwischen Flugfeld und Meer. Ein leckeres und billiges Essen erfreute unsere Gaumen. Etwas Frittiertes, vielleicht was mit Ei, dazu eine scharfe Soße. Wir genossen dieses Mahl mit wundervollem Blick auf das Meer und auf den Sonnenuntergang.
Im Hotel zurück köpften wir unsere Biere und resümierten die vergangenen Tage in Text und Fotografie. Gegen Abend ließ die WLAN-Verbindung so stark nach, dass es unmöglich war unsere Arbeit ordnungsgemäß durchzuführen.
Der Rollermann kassierte jeden Morgen einzeln ab. Immer wenn wir an ihn dachten und uns fragten, ob er heute noch kassiert, stand er plötzlich vor uns. Das war schon irgendwie unheimlich. Die nächsten drei Tage fuhren wir die ganze Insel mit unserem treuen Scooter „Helga 2“ ab. Alle Sehenswürdigkeiten und Strände, die unser Interesse weckten und unseren Weg kreuzten, besichtigten wir. In der Inselhauptstadt Kuah schauten wir vorbei. Die dort angebotenen Attraktionen wie Eagle Square Chogm Park und Legend Park konnten uns nicht begeistern. Wir passten und fuhren weiter.
Begeistern konnten wir uns für die Wasserfälle der Insel. Genau das Richtige für uns zwei Stadtkinder. Beim Temurun Wasserfall beobachteten wir eine Affenfamilie mit ihrem Affenkind.
Der kühle Bachlauf kam gerade recht, um die Füße ins Wasser zu halten und zu verschnaufen. Viele Bänke mit Grillgelegenheiten machten ihn als Ausflugsziel besonders interessant. Leider hatten wir kein Grillgut dabei. Auch beim Durian Perangin Wasserfall gab es viele Grillvorrichtungen. Das herunterlaufende Wasser nutzen wir, um uns etwas von der anstrengenden Mopedfahrt unter der glühenden Mittagssonne abzukühlen. Besonders festzuhalten ist, dass das Areal sehr gepflegt und sauber war. Es lag kein Müll herum. Das hatten wir in Südostasien bisher schon ganz anders gesehen.
Auf unserem Sehenswürdigkeitenplan stand noch die Krokodilfarm. Wir gingen mit niedriger Erwartungshaltung an die Krokodilgeschichte heran und die Erwartung wurde auch nicht übertroffen. Am Ein- und Ausgangsbereich konnte man Krokodilfleisch und Krokodillederwaren kaufen. Die Farm innen war im Gegensatz dazu wie eine Art lustiger Krokodilfreizeitpark aufgebaut. Überall gab es Bilder und Banner von lustigen grüßenden Krokodilen als Zeichentrickfigur, die sich freuten auf der Farm leben zu dürfen. Man konnte Babykrokodile füttern, die dicht gedrängt in einem Wasserbecken abhingen oder auf ihrem Trockenplatz zusammengepfercht rumdösten.
Die übrigen Gehege mit den größeren Exemplaren waren noch weniger spektakulär, da die Urviecher sich ins Wasser verkrochen hatten und dort den Tag über verbrachten. Schon interessanter waren da die beiden Gehege mit den verkrüppelten Krokodilen. Diese beiden armen hässlichen Geschöpfe kamen mit einer Behinderung zur Welt und wurden dort ausgestellt. Sie bekamen die meiste Aufmerksamkeit von uns.
Die abschließende Krokodilshow war einfach nur grausam anzusehen. In dem Showgehege lagen 4 Tiere, mit drei von ihnen wurde Schabernack getrieben. 30 Minuten vor Showbeginn wurden sie mit lautem Rummeltechno beschallt. Die Show an sich war mehr Tierquälerei als alles andere. Die armen Tiere wurden am Schwanz über die Fliesen gezogen. Mit einen Holzstock zurechtgerückt, das Maul verbunden, ins Wasserbecken gezerrt und dann auf den Arm genommen. Zum Schluss mit der Holzstange in den Körper gestoßen, so dass sie sich wieder zu ihrem Ruheort am Zaun begaben. Der größte arme Kerl war 40 Jahre alt und wehrte sich kein einziges Mal. Er ließ die Prozedur einfach über sich ergehen. Uns tat der Anblick im Herzen weh und wir verließen das Etablissement ohne die große Fütterungsshow mitzuerleben und beschlossen nie wieder eine solche Attraktion zu besuchen.
Am vorletzten Tag fuhren wir zum Lucky Tempel, den wir beim ersten Anlauf am Vortag nicht finden konnten. Fränn nahm sich vor ihren zukünftigen Garten im gleichen Stil anzulegen. Einen Ausflug unternahmen wir zur Pantai Cenang und schauten am Strand vorbei. Auch die vielen keinen Geschäfte weckten unser Interesse. Doch die wahre Shoppingqueen konnten diese nicht hervorlocken.
An der nördlichen Seite der Insel gab es drei Strände, den Tanjung Rhu Strand, Black Sand Strand und den Pasir Tengkorak Strand. An letzteren klaute ein Affe den Urlaubern die Bananen. Ein putziges diebisches Spiel. Dass Affen gerne Bananen essen war uns bekannt, den anderen naiven Touristen offenbar nicht.
Leider kamen wir in fünf Tagen Langkawi nicht dazu auch nur einmal im Meer zu baden, da wir eifach alles sehen und erkunden wollten, was die Insel zu bieten hatte.
Essentechnisch war Langkawi nicht gerade das Paradies für uns. Es gab nicht allzu viele Überraschungen und ungewöhnliche Snacks. Die Würzmischungen gingen in eine scharfe aber leider auch in eine zunehmend süße Richtung, die nicht ganz unser Geschmack war. Vieles wurde frittiert. Die süßen Soßen verklebten unsere Mägen. An den Garküchen am Flugfeld kehrten wir jeden Abend ein und wählten jedes Mal eine andere Küche. So lecker wie am ersten Tag wurde es leider nicht mehr.
Am letzen Abend wählten wir ein Gericht mit einem undefinierbaren frittiertes Ding und einem eingebackenen Schrimps, dazu eine süßscharfe Soße. Leider manschte es von der ekligen Soße völlig durch und war nicht mehr knusprig. Dieses Gericht, das sich Roja nannte, gefiel uns nicht so sehr. Zum Glück konnte die Verkäuferin kein Wort Englisch und weiterhin auch nicht die Zeichensprache, denn sonst hätten wir zwei Portionen davon essen müssen. Ein anderes Mal bestellten wir ein Gericht mit Fisch. Alle anderen Gerichte waren zu unserem Leidwesen bereits ausverkauft. Als der junge Mann uns das Gericht brachte, war kein Fisch dabei. Der Fisch war schon aus. Man reichte uns die Speise einfach ohne die Hauptzutat.
Änn & Fränn waren enttäuscht. Leider schmeckte das Gericht auch mehr gewöhnungsbedürftig als gut. Es war vermutlich pürierter Tunfisch mit Wasser und Nudeln. Unser Appetit ließ trotz geringer Nahrungsaufnahme nach.
Ein leckeres Essenserlebnis haben wir aber trotzdem noch gemacht, als wir zufällig zur Mittagszeit an einem Fischrestaurant vorbei kamen. Wir leisteten uns einen Red Snaper in dieser Lokalität, in der wir die einzigen Gäste weit und breit waren. Um die Wartezeit auf die Bestellung zu überbrücken, beobachten wir kleine Krebse und Lurche in dem ausgetrockneten Bachbett neben der Terrasse. Der Fisch schmeckte hervorragend, eine sehr schmackhafte Köstlichkeit. Endlich hatte Fränn ihren Red Snaper bekommen, den sie sich schon so lange gewünscht hatte, er war vorzüglich.
An den Abenden erledigten wir, wie eigentlich die letzten fünf Wochen, unsere blogtechnischen Aufgaben. Dies ist auch der Grund warum wir nur ein einziges Mal in einer Bar verbrachten. Wer uns kennt, weiß dass eigentlich das Nachtleben unsere große Stärke ist. Aber in Berlin hat diese unerträgliche Enthaltsamkeit ja zum Glück ein Ende und die Akkus sind dann wieder vollgetankt. Wir nahmen uns vor der Einreise in Langkawi vor, dort in den bevorstehenden fünf Tagen, jeden Tag einen Artikel zu veröffentlichen. Doch die Internetverbindung machte uns einen Strich durch diese Rechnung. Gegen Abend wurde uns der Strom in der Cafeteria abgestellt. Wir mussten auf unser dunkles Zimmerloch. In der Cafeteria war die Verbindung schlecht aber es gab eine. Auf unserem Strafzimmer kamen wir nicht ans Netz. Die Blogbeiträge konnten nicht fertiggestellt werden. Das Hotel leistet sich noch weitere Missgeschicke und mutierte zum Horrorhotel. Angekündigt wurde, dass die Zimmer nur alle drei Tage gereinigt werden. Diese Ankündigung war schon nicht gerade gute Werbung für das Hotel. Nach drei Tagen erfuhren unsere Zimmer immer noch keine Reinigung. Wir mussten uns beschweren, da wir noch nicht einmal mehr Toilettenpapier hatten. Sie versprachen uns am nächsten Tag die Räumlichkeiten zu säubern. Doch auch einen Tag später hatten die Räumlichkeiten denselben ungereinigten Zustand. Wir beschwerten uns erneut und bestanden darauf, dass am gleichen Tag noch jemand kommt. Der Reinigungsservice „Housekeeping“ klopfte tatsächlich einige Minuten nach unserem strengen Vorsprechen an unsere Tür. Zur Strafe blieben wir auf dem Zimmer und beobachteten den Reinigungsprozess, der alles andere als professionell von statten ging. Mit dieser Zimmerreinigung bekamen wir dann auch nach vier Tagen endlich frische Handtücher übergeben. Das Hotel rückte sich auch in der Kategorie Sicherheit in ein schlechtes Licht. Zwischen Mitternacht und sechs Uhr morgens war die Rezeption nicht besetzt. Auch die Anwesenheit eines Wachmannes vermissten wir. Änn & Fränn hätten gestohlen werden können.
Nach Langkawi hieß der nächste Halt auf unserer Asientour Singapur. Am Flughafen sollten wir gemäß unseres Plans auf Diana und Frank treffen, um mit ihnen Singapur unsicher zu machen und dann gemeinsam die restliche Reise zu verbringen. Wir mussten nur noch geschickt die Flughafentaxifahrt planen. In Malaysia ist es üblich, dass Taxiunternehmen in der Nacht zwischen 22 Uhr abends und sieben Uhr morgens den doppelten Preis verlangen. Theoretisch hätten wir das Taxi zu 6:40 Uhr bestellen müssen um die vorgeschriebenen zwei Stunden (6:55 Uhr) vor Abflug am Flughafen zu sein. Als nächstes Reiseziel . Der zweite finanzielle Verlust drohte uns beim Frühstück. Dieses begann für alle Gäste ebenfalls erst um sieben Uhr morgens. Die Bitte uns ein Frühstück für unterwegs zur Verfügung zu stellen, lehnte der Hotelleitung ab. Diese Situation fand unser Backpackerportemonnaie gar nicht amüsant. Wir wären zwar nicht schlagartig verarmt oder hätte auf eine allabendliche Garküchenspeise verzichten müssen, es ging aber ums Prinzip.
Ein Backpackertrick und eine Strafe für das Horror Hotel musste her und zwar eine die sich gewaschen hatte: wir orderten das Taxi zu 7:05 Uhr, so umgingen wir den ungerechtfertigten Nachtzuschlag. Diese Abfahrtszeiten eröffnete uns das Frühstücksbuffet, jedenfalls für fünf Minuten. Ein teuflischer Plan. Doch der Nachteil war, dass wir mindestens 25 Minuten zu spät am Check In wären. Was wäre wenn das Taxi mal wieder Verspätung hat? Wir jonglierten wie in einem Mathematikclub mit den Zeiten, Abflug, Check In, Fahrweg. Änn erkundigte sich zur Absicherung an der Rezeption. Die lässige Dame bestätigte uns, dass sieben Uhr vollkommen ausreichen würde. Gesagt getan. Änn & Fränn nahmen das Restrisiko hin und wählten die Sparvariante.
Um 6 Uhr sprangen wir aus unseren Betten, packten die Rucksäcke und aßen in Rekordgeschwindigkeit ein paar Toast und Cornflakes. Um 7:05 Uhr standen wir pünktlich in Lobby auf der Matte. Nur schade, dass niemand außer uns da war. Weder die Empfangsdame, noch das vorbestelle Taxi. Es verbreitete sich langsam eine gewisse innere Unruhe in uns aus. Wie durch ein Wunder erschien die Dame von der Rezeption doch noch und beruhigte uns, das Taxi sei unterwegs. Mit Verspätung ging es dann endlich zum Flughafen. Wie durch ein Wunder erreichten wir unsere Maschine nach Singapur pünktlich und auch noch mit vollem Magen.
Werden wir wie angekündigt in Singapur auf Frank und Diana stoßen?
Werden Sie sich freuen uns zu sehen?Das erfahrt ihr im nächsten Artikel.
So wie ich das sehe ist Langkawi auch runter gekommen leider. Ich war dort in 1989 da waren nur ein paar Hotels und die Leute waren sehrfreundlich und hilfsbereit. Die Zeiten aendern sich leider nicht zum guten. Hauptsache ihr habt trotzdemSpass gehabt. Sehr eindrucksvolle Fotos die erinnern mich an meinen Aufenthalt. Ihr seit ja schon viel weiter auf eurem Trip bis bald und bleibt gesund liebe Gruesse
Spaß haben wir doch immer.
Die Strände sind schon traumhaft aber kulturell und kulinarisch gibt es einfach schönere Ecken auf der Welt.
Bald ist es soweit ….wir treffen uns dann in singapure.
Natürlich freuen wir uns riesig auf euch. Das wird ein mega spaß, oder auch nicht mit uns vieren. Na warten wirs ab…..
Ich bin schon aufgeregt….
Liebe grüße aus ubud von nebenan.