Hop-On/Hop-Off-Bus durch Bangkok

Gegen 10 Uhr sind wir raus ins Getümmel auf die Straßen von Bangkok gegangen, denn wir hatten eine Mission: Fränn brauchte einen neuen Rucksack, da der Reißverschluss an ihrem alten kaputt gegangen war. Unser Plan für den Tag war es, eine Tour durch Bangkok mit dem Hop-on-Hop-off-Bus zu unternehmen. Auf diese Weise konnten wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten bequem vom Bus aussehen und per Audio-Guide etwas über Bangkok lernen – perfekt, ohne zu viel laufen zu müssen, denn Bangkok ist riesig.

Leider war aus der Beschreibung des Busanbieters nicht genau ersichtlich, an welchen Haltestellen man einsteigen konnte. In der Beschreibung hieß es nur, dass man mit dem Kauf eines Tickets die passende App erhalte, mit der man das Livetracking der Busse einsehen könne. Ohne genauen Plan machten wir uns also auf den Weg.

Schon nach wenigen Minuten wurde die Stimmung getrübt, denn Fränn hatte kurzzeitig schlechte Laune. Es lief alles etwas unstrukturiert ab, was so gar nicht ihr Ding ist. Wir konnten die Bushaltestelle nicht finden und beschlossen, in das nächstbeste Café zu gehen, um uns zwei Tees zu bestellen und den WLAN-Code zu bekommen, den wir benötigten, um das Livetracking der Busse zu sehen. Glücklicherweise dauerte es nur 10 Minuten, bis der nächste Bus an der Bushaltestelle an der Khaosan Road ankam. Wir schnappten uns unsere Tees und liefen schnell zur Bushaltestelle. Gegenüber vom Postamt fanden wir schließlich die Haltestelle und hatten wieder einmal Glück, denn kaum waren wir angekommen, bog der Bus um die Ecke. 

Wir stiegen ein, zeigten unsere Tickets vor und erhielten im Gegenzug eine Streckenkarte und Kopfhörer, damit wir im Bus die digitale Aufzeichnung anhören konnten.

Der Bus war fast leer, anscheinend war die Tour bei den Touristen nicht sehr beliebt. Wir waren schon seit unserer Zeit in Taiwan Fans von solchen Bustouren, da man in kürzester Zeit einen guten Überblick über die Stadt bekommt. Da Bangkok so riesig ist, war das die perfekte Tour für uns – insbesondere, um unsere Füße zu schonen. Unser Plan war es, bis zum MBK-Center zu fahren, dort auszusteigen und unsere Shoppingtour zu starten. Anschließend wollten wir wieder in den Bus einsteigen und den Rest der Sehenswürdigkeiten besichtigen.

Gegen 13 Uhr kamen wir endlich am MBK-Center an. Heute war unser großer Shopping-Tag! Wir hatten von der Familie den Auftrag bekommen, Counterpain Salbe für Güni und Frank zu kaufen, die anscheinend Wunder bewirkt. Zufälligerweise gab es eine Familienpackung mit 5 Tuben für nur 750 Baht (20,34 €), sowie ein paar Tigerbalsam Cremes und spezielle Thai-Pflaster, die es nur hier gab. Danach suchten wir weiter nach einem Rucksack für Fränn, in dem wir all unsere Mitbringsel verstauen konnten. Schließlich wurden wir fündig und der Rucksack war bald gut gefüllt. Wir verließen das Center und warteten draußen in der Hitze auf den nächsten Bus, während wir das Livetracking der Busse beobachteten, um wieder einzusteigen, sobald der Bus ankam.

Nun ging es zurück durch Chinatown – eine neue Erfahrung, diese belebte Gegend aus dem Bus zu sehen. Überall gab es bunte Stände und Menschen, die herumwimmelten.

Auf dem Rückweg fuhren wir am Königspalast und dem Golden Mount vorbei und erreichten schließlich die Khaosan Road, wo wir am Morgen eingestiegen waren.

Als wir auf die Uhr schauten, waren wir überrascht, dass sie trotz der Bustour schon wieder Alarm schlug. Trotzdem hatten wir auf unserer Uhr schon wieder über 15000 Schritte, also beschlossen wir, erstmal ins Hotel zu gehen und uns im Pool abzukühlen und die Beine hochzulegen. Nach einer kurzen Pause machten wir uns um 18 Uhr mit dem Tuk Tuk auf den Weg zum PATPONG Nightmarkt, in das Rotlichtviertel von Bangkok.

Es war erst halb sieben, viel zu früh, aber wir wollten ja nur kurz über den Nachtmarkt schlendern und uns nicht im Rotlichtviertel vergnügen. Mariana war nicht besonders begeistert von der Straße und wollte einfach nur weg von hier. Also liefen wir die Straße hinunter zum Silom Edge, einer neu eröffneten Mall mit einem Foodcourt im Keller und Büros in den oberen Stockwerken.

Hier trafen sich scheinbar junge Leute aus Bangkok zum Abendessen, also mischten wir uns unter die Thais und bestellten von der Speisekarte zwei Gerichte. Auch hier gab es wieder viele Automaten, bei denen man sich die Getränke oder das Essen selbst zusammenstellen konnte.

An dem Automaten waren wir noch etwas zurückhaltend. Nachdem wir uns vollgegessen hatten, besuchten wir noch den ein oder anderen Shop und waren wieder einmal nachdenklich über die vielen Verpackungen. Hier gab es fast alles verpackt in Folie oder Plastik.

Nach der kleinen Stärkung verhandelte Fränn wieder mit den Tuk-Tuk-Fahrern auf der Straße, um jeden Baht zu sparen, bis sie endlich jemanden fand, der sie für 200 Baht zum Asiatique brachte. Es ist ein Nachtmarkt mit Restaurants und Geschäften zum Shoppen. Man kann den Markt kaum übersehen, denn auf dem Gelände steht ein Riesenrad, mit dem man fahren kann.

Gekauft wurde auch diesmal nichts, denn wir waren überfordert von den vielen Eindrücken der Stadt. Wir hatten wieder einmal viel zu viel für einen einzigen Tag erlebt. Irgendwann setzte der Durst ein und wir sahen an einer Ecke einen Automaten. Diesmal wollten wir einen TAO BIN Automaten ausprobieren. Für nur 25 Baht (0,68 Euro) konnte man sich eine Lemon Soda zubereiten lassen. Das mussten wir nun endlich mal probieren.

Los ging der Spaß, als eine UX-Designerin und eine Researcherin sich ein Getränk an einem Automaten kauften. Das dauerte etwas, da wir den Automaten gründlich auf seine Benutzerfreundlichkeit prüften. Hinter uns sammelten sich ein paar Thais, die uns komisch anschauten. Unser Fazit: Der Preis war super, die Bedienung des Automaten war einfach und geschmacklich konnten die Drinks auch überzeugen. Eine klare Empfehlung von uns. Ab diesem Zeitpunkt konnten wir an keinem Automaten mehr vorbeigehen. Als wir genug hatten, fuhren wir um 21:15 Uhr für 300 Baht mit dem Tuk Tuk zurück zum Hotel.

Die Zusammenfassung

  1. Das hat uns besonders gut gefallen: Die Bustour
  2. Zum Trinken gab es: Zwei Gerichte im Silom Edge
  3. Der Höhepunkt des Tages war: Die Bustour
  4. Unser Geheimtipp: Getränke am TAO BIN Automaten ziehen

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