In diesem Beitrag nehmen wir euch mit durch unsere Silvesternacht auf der traumhaften Insel Koh Phangan in Thailand. Wir berichten von einem Tag ohne Pläne, an dem wir uns einfach treiben ließen und das Meeresrauschen und den Ausblick auf Koh Samui genossen haben. Ein Highlight unseres Aufenthalts war die Silvesternacht auf der berühmten Haad Rin Beach Party, die man einmal im Leben gesehen haben muss. Doch bevor wir dorthin gelangten, mussten wir einige Hindernisse überwinden, wie ein fehlender Führerschein und die steilen Berge der Insel. Lasst euch von unserer Reiseerfahrung inspirieren und taucht mit uns ein in das bunte und lebhafte Treiben von Koh Phangan.
Was für ein entspannter Abschluss des Jahres – wir ließen uns Zeit und starteten mit einem leckeren Müsli mit Obst und Toast mit Ei in den Tag. Da wir außer der Silvesternacht keine weiteren Pläne hatten, ließen wir die Zeit verstreichen und genossen den Ausblick auf die Nachbarinsel Koh Samui und das Rauschen des Meeres. Fränn war damit beschäftigt, ihren Jahresbericht zu schreiben und verbrachte fast den halben Tag damit, ein Reel von 2022 zu erstellen und nach passenden Fotos auf ihrem iPhone zu suchen. Mariana hingegen nutzte die Zeit, um ihr erstes Buch zu lesen und die großartige neue Unterkunft zu genießen.
Gegen den späten Nachmittag machten wir uns schließlich bereit für die große Silvesterparty am Haad Rin Beach, die wir auf keinen Fall verpassen wollten. Wir genossen den letzten Sonnenuntergang des Jahres von unserem Balkon und machten uns fertig.
Wir entschieden uns für ein Taxi, um zur Party zu gelangen. Auf der Fahrt zur großen Silvestersause stellten wir fest, dass es schwierig werden würde, zu zweit auf einem Roller die steilen Berge hoch und runterzufahren. Die Steigungen und scharfe Kurven machten Mariana Angst. Fränn hatte leider keinen Termin mehr beim Bürgeramt bekommen, um einen Internationalen Führerschein zu beantragen somit war sie als Fahrerin raus. Der Taxifahrer brachte uns sicher durch die steilen Berge und zwanzig Minuten später erreichten wir auch schon Haad Rin.
Überall gab es Schwarzlicht, bunte Stände und kleine bunte Eimer mit Alkohol zu kaufen, die Stimmung war ausgelassen. Wir zahlten 200 Baht pro Person für den Eintritt und bekamen ein buntes Gummiband als Andenken.
Alles war laut und überall waren feierwütige Partytouristen. Wir gingen den Weg Richtung Strand entlang, von weitem konnten wir ein leuchtendes Schild mit dem Schriftzug „Koh Phangan“ und einem Countdown sehen – wir waren richtig.
Schaute man nach rechts, sah alles leuchtend bunt aus, wie ein Jahrmarkt am Strand. Links befand sich hingegen eine Bühne mit außerordentlich guter Musik. Wir beschlossen, einen kleinen Spaziergang zu unternehmen. Überall gab es kleine bunte Eimer mit Alkohol, Bier sowie Stände wo man Haschisch und Lachgas erwerben konnte, dazu gab es viele gegrillte Leckereien und allerlei bunten Plunder – alles, was das betrunkene Touristenherz begehrt.
Wir bewunderten die vielen jungen Männer, die ihre Hüpfkunst beim brennenden Seilspringen zeigten, und machten schnell noch ein Erinnerungsfoto.
Anschließend begaben wir uns auf eine kleine Erkundungstour durch die hinteren Gassen. Die rechte Seite des Strandabschnitts gefiel uns nicht so gut, da die Musik sehr kommerziell war und nicht unserem Geschmack entsprach. Wir bevorzugten den linken Strandabschnitt mit dem Koh Phangan Schild, wo wir uns entspannen konnten. Dort genehmigten wir uns ein Chang Bier für 120 Baht (ca. 3,25 €) pro Person.
Mittlerweile war der Strand gut gefüllt und immer mehr Menschen kamen an, um die Party des Jahres nicht zu verpassen. Wir setzten uns an den Rand, genossen unser Bier und beobachteten das Treiben der immer betrunkener werdenden Menschen. Es war faszinierend zu sehen, wie sauber der Strand war, obwohl fast jeder einen bunten Becher gekauft hatte. Es lagen kaum Becher herum und auch an den Bars musste man nicht lange anstehen, da das System mit den Eimern und der Art und Weise, wie hier kassierte, zu funktionieren schien.
Wir genehmigten uns noch ein zweites Bier und irgendwann fingen wir an zu tanzen. Als der Countdown herunterzählte, wurde die Stimmung sehr magisch. 10,9,8,7 … der Schriftzug Happy Ney Year leuchtetet und die ersten Raketen schossen in die Luft. Alle hatten gute Laune und wir waren unendlich dankbar, hier an diesem Ort zu sein.
Wir genossen das Feuerwerk und machten uns gegen 0:30 Uhr auf den Weg zum Ausgang. Denn man sagt ja, dass man gehen sollte, wenn es am schönsten ist. Ab 0:00 Uhr wurden die Leute eh nur noch betrunkener, und das wollten wir nicht mehr miterleben.
Wir genehmigten uns noch ein Pad Thai als Mitternachtssnack und begaben uns zum Taxiparkplatz, wo die Sammeltaxis im Minutentakt ankamen, um die betrunkenen Feiernden einzusammeln. Die Taxis verlangten überteuerte Preise für die Fahrt von A nach B, aber in unserer Unterkunft erklärte man uns, dass 100 Baht ein angemessener Preis für eine Fahrt von Haad Rin zur Unterkunft sei. Fränn wollte nicht mehr zahlen, also verhandelte sie hart und wir konnten schließlich für 100 Baht (ca. 2,71 €) pro Person einsteigen. Es war eine zähe Verhandlung, aber am Ende erfolgreich.
Im Taxi bot uns ein Pärchen aus Luxemburg noch ein Gute-Nacht-Bier an und wir unterhielten uns über unsere Eindrücke der Silvesternacht. Dann ging es die steilen Hänge zurück zur Hauptstraße, wo wir aussteigen mussten.
Da wir der deutschen Zeitzone sechs Stunden voraus waren, nutzten wir die Gelegenheit, um Neujahrswünsche zu versenden, während wir das geschenkte Bier auf dem Balkon genossen. Fränn erstellte schnell ein Reel auf Instagram, um die Momente mit unseren Freunden zu teilen. Gegen 3:30 Uhr gingen wir schließlich ins Bett. Wir waren voller Vorfreude auf das neue Jahr 2023 und die vielen großartigen Abenteuer, die wir mit Rucksackblog erleben werden.
Die Zusammenfassung
- Das hat uns besonders gut gefallen: Der letzte Sonnenuntergang des Jahres
- Zum Essen gab es: Frittiertes und Pad Thai
- Der Höhepunkt des Tages war: Der Countdown und das Gute Nacht Bier auf dem Balkon
- Unser Geheimtipp: Shoppen, um umsonst auf die Toilette zu gehen
Der erste Tag im neuen Jahr: Nichts tun
Der erste Tag im neuen Jahr: Langes Ausschlafen, Frühstücken und dann ab ans Meer – Lesen und Nichtstun stand auf dem Plan. Nach dem Frühstück ging es erst zum Wäscheservice die Wäsche abgeben. Selbst am Wäscheservice konnte man sich mit Cannabis eindecken, wir verzichteten und gönnten uns eine Kokosnuss zwischen den ganzen Cannabis Pflanzen als Erfrischung.
Danach ging es noch schnell zum 7Eleven, um ein paar Besorgungen zu tätigen: Grüner Tee, Wasser und einen Schreibblock für Mariana da sie ihre Eindrücke nun doch schriftlich festhalten wollte. An der Hauptstraße wurden wir von einem Hund verfolgt, der ein wenig, wie der böse Wolf aus Rotkäppchen aussah. Er folgte uns auf Schritt und Tritt. Nach unserem kleinen Einkauf im 7Eleven stand er immer noch vor der Tür und folgte uns bis in die Unterkunft, als ob er ahnte, dass wir seit langem mit dem Gedanken spielten, einen Hund aufzunehmen. Brav wartete er unten an der Treppe der Unterkunft auf uns, bis wir aus dem Zimmer zurückkamen, um zum Strand zu gehen. Er kam bis zum Strand mit und setzte sich neben uns in den Sand, um uns zu beobachten. Nach einer Weile hatte er genug und ging wieder auf Wanderschaft, und wir waren wieder allein.
Den Rest des Tages verbrachten wir wieder mit Lesen und nichts tun – ein Tagesablauf, an den man sich gewöhnen konnte. Zum Abendessen ging es nochmal mit dem Taxi zum Phantip Market in der Nähe vom Thongsala Pier.
Hier genehmigten wir uns zwei Hauptspeisen für 130 Baht und eine Portion Oktopus für 100 Baht.
Danach gönnten wir uns noch zwei Shakes für 80 Baht und eine Süßspeise für 30 Baht.
Gestärkt machten wir uns auf den Weg zum Phangan Food Court, der nicht weit entfernt war. Dort kaufte Mariana sich noch schnell einen Strandumhang, bevor es wieder zurück zu unserer Unterkunft, Mac’s Bay ging. Das Abendessen kostete uns 340 Baht und das Taxi zurück weitere 600 Baht, in Summe 940 Baht (umgerechnet 25,49 Euro). Für die kommenden Tage planten wir einen Roller zu mieten, da sich die Taxipreise schnell summierten, obwohl es bequem war.
Die Zusammenfassung
- Das hat uns besonders gut gefallen: Die bequeme und einfache Art und Weise mit dem Taxi von A nach B zu kommen
- Zum Essen gab es: Einiges 🙂
- Der Höhepunkt des Tages war: Phantip Market
- Unser Geheimtipp: Gedämpfte Tapioka Teigtaschen
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wieder eine sehr schön geschriebene Story…lese ich gern…weiter so
Vielen lieben Dank. 🙂
Ach da wär ich gern dabei gewesen. Bin gespannt auf die weiteren Geschichten !