Thailand und Vietnam hatten wir bereits auf unserem zweimonatigen Trip durch Asien besichtigt, viele Eindrücke gesammelt und zahlreiche einheimische Kost verspeist. Das dritte Land auf unserer zu bereisenden Landkarte war Kambodscha, die erste Station Phnom Penh. Doch das Highlight Kambodschas waren die Tempelanlagen von Angkor die noch vor uns lagen. Um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, reisten wir mit dem Bus nach Siem Reap.
In der Dunkelheit erreichten wir Siem Reap. Dieses Mal nutzten wir ein Tuk Tuk, um unsere Unterkunft mit dem schönen Namen „Kiri Villa“ zu erreichen. Begrüßt wurden wir auf ganz traditionelle kambodschanischer Art mit einem feuchten Waschlappen und einem kalten Glas Saft. Die Rucksäcke schmissen wir in unser frisch bezogenes Zimmer und gingen erst einmal in die Stadt hinaus. Da die Kiri Villa sehr zentral gelegen, benötigten wir gerade einmal fünf Minuten zu Fuß zum Nachtmarkt und nur zehn Minuten zur berühmten Pub Street.
Auf dem Nachtmarkt gab es viele schöne T-Shirts, die auf ihren neuen Besitzer warteten. Änn & Fränn schlugen sofort zu, da der Verkäufer uns dieses Mal nicht zu Tode nervte und wir ausreichend Entscheidungsspielraum hatten. Das erste formschöne Biermotiv-Shirt war gesichert. Mit der Beute im Gepäck beschlossen wir die Pub Street mit unserem Besuch zu beehren. Fränn schoss noch ein Foto von der bunt blinkenden Leuchtreklame, als plötzlich unsere Reisebekanntschaft Silca vor uns stand. Unser gemeinsamer Reiseweg endete am ersten Tag in Phnom Penh. Jetzt stand sie einfach vor uns.
Die Freude war groß. Zur Feier der Wiedervereinigung vom 22. Januar des Jahres 2016 genehmigten wir uns unseren ersten Cocktail im neuen Jahr, eine Frozen Margarita, in einer Bar. Dies war die erste Bar, in die Änn & Fränn seit Beginn ihrer Reise einkehrten. Wer uns kennt, wird dies wahrscheinlich nicht glauben, aber es ist die nackte Wahrheit. Bei der Verköstigung dieses alkoholischen Getränks bestätigte sich Änns Vermutung, dass das einzig wahre Getränkt Bier sei. An die Heilkraft und den vollmundigen Geschmack des spritzigen Hopfengetränks kommt halt nichts heran. Mit dieser unabänderbaren Erkenntnis traten wir den Heimweg Richtung Hotel an und träumten von kühlen Bieren in großen Gläsern.
Das Frühstück am nächsten Morgen in der Kiri Villa bestand aus zwei Toastscheiben und einer Eivariation. Nicht gerade das was sich Änn & Fränn erhofft hatten, aber genug um nicht vom Stuhl zu fallen. Bananen und Eier zählten zu unseren Hauptnahrungsmitteln in Kambodscha. Mindestens zwei Eier pro Tag und für jeden eine halbe Staude Bananen. Wir sehnten uns nach mehr Abwechslung.
Den ersten Tag in Siem Reap nutzen wir für einen Spaziergang durch die Stadt. An zwei innerstädtischen Tempelanlagen kamen wir nicht vorbei und schauten sie uns ganz genau an.
Am Nachmittag buchten wir für denselben Tag um 17 Uhr die Teilnahme an unserer ersten „Cooking Class“. Diese sollte wie folgt ablaufen: Zusammen mit dem Koch kaufen die Kochlehrlinge auf dem einheimischen Markt die Zutaten ein. Danach wird das Mahl gemeinsam zubereitet und final erfolgt die Verköstigung.
Das klingt gut, dachten sich Änn & Fränn. Doch bis 17 Uhr waren noch zwei Stunden Zeit. Änn & Fränn hatten unausstehlichen Hunger, da sie bisher nur ein kleines Frühstück zwischen die Kiemen bekommen hatten. Ein kleiner Snack zur Beruhigung musste her. Wir entschieden uns für eine „German Kleinigkeit“ und eilten zum nächsten Grillstand. Die Idee mit dem Snack ging natürlich nach hinten los. Das Essen am Grillstand war schlecht und stopfte obendrein. Zudem kosteten bettelnde Kinder uns den letzten Nerv. Die aufdringlichen Biester waren gar nicht erfreut, dass ihre Masche uns nicht an die Herzen ging. Sie wurden unangenehm unfreundlich und schroff. Das war aber nicht das Hauptproblem, das Essen stopfte uns den Magen zu, sodass uns der Appetit und der angemessene Hunger für die bevorstehende Cooking Class fehlte. Eigentor.
Mit zwei Ziegelsteinen im Magen betraten wir das Restaurant, das diesen kambodschanischen Kochkurs anbot. Wir bekamen die Karte gereicht und sollten die Vorspeise und das Hauptgericht wählen. Noch völlig satt fiel uns das so dermaßen schwer, dass wir die REIS-Leine zogen und darum baten unsere Teilnahme auf einen anderen Tag zu verschieben. Das klappte, wir waren vom Essen für diesen Tag befreit. „Don’t worry“, beruhigte uns die gastfreundliche Mitarbeiterin.
Änn & Fränn konnten nicht ohne Hunger essen. Das wäre Verschwendung. Ein gewissenhafter Backpacker tut so etwas nicht. Wir begaben uns erleichtert auf unsere Zimmer für eine kurze Verschnaufpause. Als sich wider Erwarten am Abend doch der kleine Hunger meldete, waren wir skeptisch und stillten ihn nur mit einem scharfen Papaya-Salat im Hotel zusammen mit Silca. Danach ging es zusammen erneut in die Stadt hinaus. Änn wollte sich diesmal auch die Füße behandeln lassen. Aber nicht von einem Menschen sondern von fleißigen kleinen Tierchen. Die Dr. Fisch Massage für zwei Dollar und einem Bier gratis sollte das der Beautyteil des Abends werden. Die vielen kleinen Fische fielen über Änns Füße her, als hätten sie eine Woche nichts zu fressen bekommen. Ein ganzer Schwarm versammelte sich um Änns wohl delikate Hornhaut. Es brodelte im Wasser. Erst kitzelte an Änn so sehr, dass sie die ganze Einrichtung in Grund und Boden lachte. Später hielt sie still und ließ die Fische ihre Arbeit verrichten. Fränn hingegen konnte ihre Füße einfach nicht still halten. Die kleinen tüchtigen Helfer konnten so die Reinigungsprozedur nicht ordnungsgemäß durchführen. Ein eher unangenehmes Gefühl an das sich Fränn nicht erfreuen konnte. Silca genehmigte sich in der Zwischenzeit eine Massage.
Nach dem Beauty-Programm war noch der Besucht des Nachtmarktes geplant, um für den morgigen Ausflug nach Angkor lustige Bier T-Shirts zu besorgen. Leider wurde dieser seinem Namen nicht gerecht und schloss seine Stände bereits um 23 Uhr. Wir gingen leer aus. Viel Zeit zur Belustigung unserer Gemüter hatten wir allerdings nicht, da in den frühen Morgenstunden der Bus nach Ankor auf uns wartete. Die beeindruckenden Tempelanlagen von Angkor, die das Zentrum des Khmer-Königreichs darstellten, sind das Aushängeschild Kambodschas. Uns blieb nichts anderes übrig als diese Sehenswürdigkeit auf ihre Abenteuerlichkeit zu überprüfen.
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Nach den etlichen meilen zu fuß ist es ja ein wunder das die fische in dem becken nicht umgehend verenden. Lustig wäre es auch wenn dort angeschlossen gleich ein fischrestaurant wäre.
Na da waren wohl Änn ihre Füsse für die Fische nahrreicher ……hmmmm
Das kitzelt bestimmt mega , ich hätte mich auch halb gelacht
das Videi dazu…..köstlich
liebe grüsse aus brieselang
bin gespannt wie es weiter geht
Ich konnte mich vor Lachen nicht halten. Aber irgendwie hab Ichs später geschafft still zu halten. Zum Glück gab es n Bier zum Festhalten.
Das ist ein Test. Viele Grüße von um und gg
Test bestanden! 😉
Das toent ja ganz lustig diese Fische, wir haben auch so was in Mombasa und ich wollte auch mal dort hin, aber nachdem ich das gesehen habe. Bin doch so kitzlig an den Fuessen. Ihr erlebt aber wirklich eine wunderbare Zeit mit guten und schlechteren Essensverkoestigung. Ich seh aber ihr macht das mit Links.
Bei mir ist Ruhe eingekehrt und ich kann den Blog nur noch fuer mich alleine lesen. Es fehlen die Sprueche von GG und Mu es war immer so erfrischend mit den Beiden.
Trotzdem erfreue ich mich auf die neuen Blogs und speziell wenn ihr dann alle zusammen sind, da geht bestimmt die Post ab. Also ganz liebe Gruesse bis bald und weiterhin gesunde und gute Reise.
nur mal so ne Fräge : soll ich ne Personenwaage mitbringen und euer McFit Abo verlängern ?
Schön wenn mann bekannte Gesichter wiedertrifft .
Was macht ihr eigendlich wenn ihr gerade nicht speist ,schreibt , blogt, oder schei……..t ?
Aber immer wieder schön euren blog zu lesen und versuchen zwischen den zeilen zu lesen . Da steht aber leider meistens nichts .
Hut ab vor euren akribischen und detailreichen Blog . Ich hoffe das auch andere mal euch loben und nicht nur lesen !
Personenwaage? Laut meinem Aktivitätsband bräuchte ich nach den zwei Monaten erstmal Urlaub von der Reise.
McFit ist für die zwei Monate still gelegt und im März geht es reibungslos weiter. Eine Kofferwaage wäre gut.
Ansonsten ist unsere neue Bekanntschaft nun in Australien und wir sind gespannt welche Ziele bei ihr noch auf dem Plan stehen.
Ansonsten haben wir einen klar geregelter Tagesablauf: Schlafen >> Essen >> Sightseeing >> Essen >> >> Sightseeing >> Blog schreiben und Fotos sortieren >> Schlafen … und ab und zu eine kleinen Shoppingtour.
Vielen Dank für deine Kommentar!
Siem Rep eine tolle und doch so andere Stadt. Eure unterkunft war natürlich top gelegen, neid, wir waren etwas weiter draußen, aber so konnten wir täglich das tuk tuk fahren in anspruch nehmen. Fußpflege mal anders , wenn mans mag. Ich nicht, mir krabelt es zu dolle.
Nun ist es soweit, die frisur sitzt mit neuer farbe. Der koffer wird gleich fertig gepackt, was mir überhaupt keinen spaß macht und die muvs sind kurz vor frankfurt. Die uhr tickt….nun genießt noch 2 tage ohne uns. Und dann gehts los, singapure wir kommen.
Ganz liebe grüße in vorfreude auf euch !!!!!!!!
Bis donnerstag ihr lieben.
Eine kontrastreiche Mischung zwischen Nachtleben und den Tempelanlagen. Uns gefiel es sehr gut.
Wie auch schon im Blog erwähnt … mir gefiel es wie zuvor erwarte überhaupt nicht. Allein schon die Vorstellung was für unterschiedliche Leute ihre Füße in diese Becken halten und dann dieses unangenehme Knabbern der Fische.
Pack nicht zu viel ein!
Viele liebe Grüße an ALLE, bis Donnerstag in Singapur!